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Nachdem im 18. Jahrhundert die Notwendigkeit von Mission mehr und mehr in das Bewusstsein der protestantischen Christenheit rückte, gingen die ersten Missionare in die Küstenregionen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas (Herrnhuter, William Carey, ..). Mit Hudson Taylor kommt die Dringlichkeit, auch ins Landesinnere zu gehen, z.B. den Chinesen ein Chinese zu werden … In den letzten 30-50 Jahren entwickelte sich ein Bewusstsein, die verschiedenen ethnischen Volksgruppen und Bevölkerungssegmente zu betrachten (McGavran, Cameroon Townsend, Dr. Ralph Winter, …). So wird (im missiologischen Kontext) definiert: Eine linguistische/kulturelle Volksgruppe ist die größte Gruppe von Menschen, unter denen sich das Evangelium verbreiten kann, ohne auf sprachliche/kulturelle Barrieren zu stoßen.
Es gibt weltweit ca. 11.000 ethnische Volksgruppen (keine sprachlichen, kulturellen, religiösen oder gesellschaftlichen Barrieren). Berücksichtigt man noch die politischen Staaten, in denen diese Volksgruppen leben, so kommt man auf ca 16.000. Davon sind etwa 6.800 unerreicht, d.h. es gibt keine einheimische Gemeindegründungsbewegung, die stark genug ist, das Evangelium ohne Hilfe von außen innerhalb der ganzen Gruppe weiterzuverbreiten. Näheres und aktuelle Zahlen unter www.etnopedia.org oder www.joshuaproject.net (engl.)
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